Beim Heizungsersatz einer alten Öl- oder Gasheizung gilt es, neben der Nachhaltigkeitsfrage auch finanzielle Aspekte zu beachten. So fallen beim Umstieg auf eine Wärmepumpe die Kosten für Öl oder Gas weg; im Gegenzug steigt der Stromverbrauch. Schon vor dem Ukraine-Krieg lohnte sich der Umstieg von Öl oder Gas zu einer Wärmepumpe. Mit den aktuellen Energiepreisen ist dieser Umstieg noch wirtschaftlicher geworden.
Natürlich sind auch die Strompreise gestiegen. Entsprechend ist die optimale Lösung die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage. So kann ein Grossteil des Stromes, der für die Heizung und das Brauchwarmwasser benötigt wird, direkt vom eigenen Dach bezogen werden und auch ein Teil des übrigen eigenen Strombedarfs kann so abgedeckt werden. Gerade im Sommer produziert die Photovoltaikanlage überschüssigen Strom, welcher gegen Rückvergütung ins Stromnetz eingespeist wird.
Wie dieses optimale Zusammenspiel funktionieren kann, zeigt eine Anlage in Schwerzenbach, welche die EcoEnergy im Herbst 2022 erstellt hat. So kann bei Sonnenschein der Pufferspeicher der Heizung und der Brauchwarmwasser-Boiler durch die aussenaufgestellte Wärmepumpe beheizt werden. Das gespeicherte Wasser kann dann bei Bedarf am Abend und in der Nacht genutzt werden.
Die Anlage in Schwerzenbach kombiniert eine aussenaufgestellte Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 7.3 kW mit einer 13.2 kWp Photovoltaik-Anlage und deckt so rund einen Drittel des gesamten Energiebedarfes.