Für viele Mietliegenschaftseigentümer stellen energetische Gebäudesanierungen und der Ersatz von fossilen Heizsystemen aus finanziellen Gründen eine grosse Herausforderung dar. Mit dem Energiespar-Contracting (ESC) bietet der Bund seit 2020 eine Lösung, bei der die anfallenden Kosten auf den Vermieter und die Mieter aufgeteilt werden können. Dabei kann der Vermieter einen Teil seiner Investitionskosten (bei Wärmepumpen typischerweise 50-80%) während 10 Jahren über die Nebenkosten an die Mieter weiterverrechnen. Für die Mieter dürfen die anfallenden Kosten nicht höher sein, als sie mit dem ursprünglichen System wären.
Wie ein solches ESC in der Praxis funktionieren kann, zeigt die EcoEnergy an einem Objekt in Zürich. Dabei wurde eine alte Gasheizung durch eine 21 kW-Sole/Wasser-Wärmepumpe mit drei Erdsonden ersetzt sowie eine 10.5 kWp-Photovoltaikanlage mit 22.1 kWh-Batteriespeicher auf dem Flachdach installiert. Im Rahmen des ESC weist die EcoEnergy jährlich die Energieeinsparungen nach und bietet so die Grundlage für die Weiterverrechnung an die Mieter. Anschliessend profitieren die Mieter von reduziertem Energiebedarf und somit von tieferen Kosten.
Auf dem Flachdach wurden 28 Module à 375 Wp installiert, die jährlich gesamthaft rund 9’000 kWh liefern. Ein Batteriespeicher im Keller des Gebäudes hilft dabei, den Eigenverbrauch zu maximieren und so besonders kostengünstigen Strom zu liefern.